Press Release

Mai 9, 2011

DSM und Roquette wollen 2012 eine biobasierte Bernsteinsäureanlage im kommerziellen Maßstab eröffnen

Neuer chemischer Baustein bietet biobasierte Alternative.

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Heerlen, NL, 09. Mai 2011 09:15 CEST

Royal DSM, das weltweit tätige Unternehmen für Biowissenschaften und Materialwissenschaften, und das französische Unternehmen Roquette Frères, das Stärke und Stärkederivate herstellt, geben heute bekannt, dass sie eine großtechnische Anlage zur Herstellung von biobasierter Bernsteinsäure errichten werden, dem ersten chemischen Baustein, der nicht aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird.

Mit einer Kapazität von etwa 10 Kilotonnen pro Jahr wird die Anlage die größte biobasierte Bernsteinsäureanlage Europas sein. Es soll im zweiten Halbjahr 2012 in Betrieb gehen und wird auf dem Gelände von Roquette in Cassano Spinola (Italien) gebaut. Finanzielle Einzelheiten der Investition werden nicht bekannt gegeben.

Bernsteinsäure ist ein chemischer Baustein, der unter anderem bei der Herstellung von Polymeren, Harzen, Lebensmitteln und Arzneimitteln verwendet wird. Biobasierte Bernsteinsäure, ein erneuerbarer und vielseitiger chemischer Baustein, ist eine Alternative zu aus Erdöl gewonnenen chemischen Bausteinen wie Adipinsäure und 1,4-Butandiol. Aufgrund des wettbewerbsfähigen Preises und ihres erneuerbaren Charakters ist der Markt für biobasierte Bernsteinsäure größer als der für Bernsteinsäure aus fossilen Rohstoffen.

Die biobasierte Bernsteinsäureanlage im kommerziellen Maßstab ist ein weiterer wichtiger Schritt in der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen DSM und Roquette, die 2008 begann. Anfang 2010 eröffneten DSM und Roquette eine Demonstrationsanlage in Lestrem (Frankreich), die seither mit voller Kapazität läuft. Im Jahr 2010 gaben DSM und Roquette außerdem ihre Absicht bekannt, für ihre Zusammenarbeit ein Joint Venture zu gründen (das unter dem Namen Reverdia firmieren wird), vorbehaltlich der behördlichen Genehmigung.

Die ersten Rückmeldungen vom Markt sind sehr ermutigend und zeigen, dass sich die Entscheidung von DSM und Roquette, in biologisch erneuerbare Alternativen zu fossilen Rohstoffen zu investieren, indem sie biotechnologische Wege nutzen, auszuzahlen beginnt. Sollte sich der Markt so entwickeln, wie es DSM und Roquette erwarten, wird für die Zukunft eine noch größere Anlage in Betracht gezogen.

Rob van Leen, Chief Innovation Officer von DSM, kommentierte: "Die Zeit ist reif, um aus den enormen Fortschritten, die wir in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit Roquette gemacht haben, Kapital zu schlagen. Unser patentrechtlich geschütztes Fermentationsverfahren auf Hefebasis ermöglicht nicht nur eine kostengünstige Produktion, sondern vermeidet auch Salzabfälle und andere Nebenprodukte und verbessert so den gesamten ökologischen Fußabdruck der Endprodukte. Dieser biobasierte chemische Baustein ist ein Ersatz für verschiedene aus fossilen Rohstoffen gewonnene Monomere und beweist, dass die biobasierte Wirtschaft keine ferne Perspektive mehr ist".

Um seine Kompetenzen in den Bereichen Biowissenschaften und Materialwissenschaften optimal zu kombinieren, hat DSM aufstrebende Geschäftsbereiche eingerichtet, darunter DSM Bio-based Products & Services und DSM Biomedical, für die ehrgeizige Wachstumsperspektiven definiert wurden, einschließlich des Ziels, im Jahr 2020 einen Umsatz von mehr als 1 Milliarde Euro zu erzielen.

Jean-Bernard Leleu, stellvertretender CEO und RID-Direktor von Roquette, kommentierte: "Wir sind sehr ermutigt durch die Entwicklungsbemühungen in mehreren neuen Anwendungen und erhalten positives Feedback von Kunden, die Tonnenmengen aus unserer Demonstrationsanlage in Lestrem probiert haben. Das neue Werk in Italien wird es den Kunden in Europa, Nordamerika und Asien ermöglichen, größere Mengen an ihre Kunden zu liefern."

Die neue kommerzielle Produktionsanlage in Italien wird Bio-Bernsteinsäure auf Fermentationsbasis herstellen. Das patentrechtlich geschützte Fermentationsverfahren auf Hefebasis, das bei einem viel niedrigeren pH-Wert als konkurrierende Verfahren arbeitet, ermöglicht die Herstellung von Bernsteinsäure mit einer deutlich höheren Energieeffizienz als das herkömmliche Verfahren. Es ist auch eines der ersten biobasierten Verfahren, bei dem Kohlendioxid während des Produktionsprozesses gebunden wird.

Die neue Produktionsanlage wird vorerst Stärkederivate als Ausgangsmaterial verwenden. Längerfristig wird eine Umstellung auf Rohstoffe der zweiten Generation (zellulosehaltige Biomasse) angestrebt.

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